Wofür stehst du morgens auf?
Es gibt diese Momente, da steht die Frage im Raum: Wofür stehst du eigentlich morgens auf? Nicht weil der Wecker klingelt. Nicht, weil Termine warten oder irgendjemand irgendetwas von dir erwartet. Sondern: Was treibt dich an? Was gibt deinem Leben eine Richtung, deinem Handeln einen Sinn? Diese kleine Frage kommt so einfach und harmlos daher, hat es aber echt in sich.
Viele Menschen leben einfach so ihr Leben, ohne sich diese Frage zu stellen. Sie machen, was getan werden muss. Sie folgen routiniert Abläufen. Sie erfüllen Aufgaben. Aber innerlich bleibt da etwas leer, unausgesprochen. Und irgendwann stellt sich dann ein Gefühl ein, das sich nicht so leicht benennen lässt - eine Art Unstimmigkeit zwischen dem, was man tut und dem, was eigentlich zählt.
Sich darüber klar zu werden, wofür man steht, ist kein esoterischer Quatsch. Sich die Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken, ist kein Luxus. Es ist essentiell. Denn wenn du weißt, wofür du lebst, wofür dein Herz schlägt, lebst du anders. Nicht unbedingt lauter oder sichtbarer, aber klarer. Mit Haltung. Mit einem starken inneren Fundament. Und mit einer Richtung, die nicht von außen kommt, sondern aus dir selbst heraus entsteht.
Das was dich antreibt, dein WARUM kann etwas sehr Konkretes sein - eine Vision, ein Beitrag, eine Überzeugung. Oder etwas Grundsätzliches wie der Wunsch, mit dem eigenen Leben etwas zu bewegen, etwas aufzubauen, oder auch für etwas einzustehen, das größer ist als man selbst. Vielleicht ist es Gerechtigkeit. Oder Freiheit. Oder Verantwortung. Vielleicht brennst du für den Tier- oder Naturschutz oder setzt dich für Menschenrechte ein. Vielleicht magst du es aber auch viel kleiner und geht es dir darum. andere zu stärken, Dinge zu verändern, Schönheit in die Welt zu bringen oder leise Spuren zu hinterlassen, die Bestand haben.
Wer sich seiner inneren Ausrichtung bewusst wird, trifft Entscheidungen anders, lebt bewusster. Und wer sein Warum kennt, hält mehr aus und länger durch, wenn es mal schwierig wird - eben weil klar ist, wofür. Und genau darum geht es: Nicht um das was leicht ist, sondern um das, was für dich wirklich zählt.
Die Frage “Wofür stehst du morgens auf?” ist keine Frage, die du sofort beantworten sollst. Sie darf wirken, in dir arbeiten. Sie darf etwas in Bewegung setzen. Denn wenn Klarheit über das eigene Warum entsteht, verändert sich alles - Schritt für Schritt, ganz von selbst.
Ich wünsche dir spannende Erkenntnisse!